Strompreisvergleich 2021: EEG-Umlage sinkt um vier Prozent

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Sparschwein mit Steckdose

Der Strompreis könnte 2021 in Deutschland sinken. Der Grund ist die Senkung der EEG Umlage von 6,76 Cent auf nun 6,50 Cent pro Kilowattstunde. Ob der Strompreis für Verbraucher günstiger wird, bleibt abzuwarten. Die EEG Umlage macht nur ca. 20% des Gesamtstrompreises aus. Für 2022 kündigte der Bund bereits eine Senkung der EEG Umlage auf 6 Cent pro Kilowattstunde an.

Sparschwein mit Steckdose

Die EEG Umlage sinkt 2021 und 2022 in Deutschland.

Die EEG Umlage bewegt sich in den letzten Jahren konstant zwischen sechs und sieben Cent. Mit dieser Umlage fördert der Bund erneuebare Energien wie z.B. den Ökostrom. Ökostrom wird an den Strombörsen zu niedrigeren Preisen verkauft als von den Übetragungsnetzbetreibern (50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW) eingekauft. Um diesen Verlust auszugleichen, entstand die EEG Umlage. Für 2021 gibt es vom Bund einen fast 11 Mrd. hohen Zuschuss, was die Senkung für den Verbraucher mitfinanziert. Ohne Zuschüsse des Bundes, würde die EEG Umlage fast 10 Cent pro Kilowattstunde betragen.

Günstiger Strompreis direkt über höheren CO2-Preis finanziert

Möglich ist die Senkung der EEG Umlage nicht nur durch den hohen Zuschuss vom Bund, sondern vor allem durch die Anhebung des CO2-Preises für Wärme und Verkehr . Damit zahlen vor allem Autofahrer über die KFZ Steuer die Entlastung bei der EEG Umlage mit. Je mehr CO2 vom Auto ausgestoßen wird, desto teurer wird 2021 die KFZ Steuer.

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Strom in Deutschland im weltweiten Vergleich am teuersten

Durchschnittlich kostete im letzten Jahr eine Kilowattstunde Strom in Deutschland 34 Cent. Zum Vergleich: In Spanien kostet diese 24 Cent, in den USA 15 Cent und in China nur 8 Cent. Nur die Bermudas waren mit 41 Cent als einziges Land teurer als Deutschland (siehe statista.com). Wieso der Strom hierzulande so teuer ist wird klar, wenn man sich die Zusammensetzung des Strompreises anschaut. 30 Prozent des Strompreises machen Steuern, Umlagen und weitere Abgaben aus. Über 20 Prozent machen Beschaffung und Vertrieb sowie Netzentgelder aus. Zuletzt kommt noch die bereits angesprochene EEG Umlage mit ca. 20 Prozent hinzu.

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