Die US-Präsidentschaftswahl wie auch die Corona-Pandemie könnten die Börse in dieser Woche ordentlich durchschütteln. Immer mehr Länder ordnen einen Shutdown light an und die Rekordanstiege bei den Neuinfektionen machen es der Wirtschaft nicht leicht. Auch die US-Präsidentschaftswahl wird die Börse durcheinanderwirbeln. Wobei es gleich ist, ob Biden an die Macht kommt oder Trump bleibt. Chaotisch wird es auf jeden Fall.
Die Hoffnung an der Börse ist groß
Dies liegt vor allem daran, dass die meisten Unternehmen im Teil-Shutdown offenbleiben. Auch wenn das Schließen von Dienstleistungsbetrieben und Gaststätten einen merklichen Effekt hat, sind Experten davon überzeugt, dass die Einbußen deutlich geringer als im Frühjahr ausfallen werden. Die Hoffnung liegt auch darin, dass die beschlossenen Maßnahmen wirken. Aber das wird sich erst in den nächsten beiden Wochen zeigen.
Durch die Infektionszahlen, die in den letzten beiden Wochen explodierten, macht sich die Angst vor einer erneuten Rezession auch an der Börse breit. Insgesamt brachte das an der Börse ein Minus von mehr als 8 Prozent. Somit steuert der DAX auf den größten Wochenverlust seit März zu.
Die US-Wahl könnte ein Chaos auslösen
Investoren werden am Dienstag genau in die USA schauen und darauf, wer Präsident wird. Dabei ist es vollkommen gleich, ob Präsident Donald Trump weiter im Amt bleibt oder Joe Biden, sein Herausforderer die Wahl gewinnt. Denn im Grund werden beide wirtschaftsfreundlich agieren. Der Kurs für dauerhaft niedrige Zinsen wurden bereits vorgegeben. Das Problem ist vor allem, wenn Donald Trump verlieren sollte.
Die Investoren wie auch Experten sind davon überzeugt, dass sich die Machtübergabe nicht gerade einfach gestalten könnte. Weiterhin sind die ersten Hochrechnungen eigentlich verzerrt. Die Auszählungen der Briefwahl-Stimmen beginnen in der Regel erst, nachdem alle Wahllokale geschlossen haben. Somit könnte es noch eine Überraschung geben. Zudem findet am Donnerstag nach der Wahl die Notenbanksitzung in den USA statt. Dies bedeutet, dass sich Anleger auf größere Turbulenzen einstellen sollten.
US-Arbeitsmarktdaten werden am Freitag erwartet
Auch diese Zahlen können für einige Schwankungen sorgen, wenn die wichtigsten Daten des Monats veröffentlicht werden. Bereits zwei Tage vorher werden die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP veröffentlicht. Außerdem steht diese Woche noch die Veröffentlichung der Auftragseingänge sowie der Produktionszahlen der deutschen Industrie auf dem Programm. Von den Firmenbilanzen ganz zu schweigen, die ebenfalls auf die Investoren zukommt. Neben Bayer sowie Münchener Rück und Allianz kommen noch die Zahlen von Berkshire Hathaway und Ryanair. Alles in allem eine turbulente Woche, die Anleger mit einer Achterbahnfahrt vergleichen können.

Stephanie Hahn beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit Finanzen und Kryptowährungen. Sie betreibt eine Seite für Frauenfinanzen und ist im Bereich Anlegen in ETFs bestens aufgestellt. Stephanie schreibt auf Finanzmag hauptsächlich News aus der Finanzwelt.