Erneute Kapitalerhöhung soll Tesla 5 Mrd. US-Dollar bringen

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Tesla Kapitalerhöhung

Der Elektroauto-Hersteller Tesla erwartet durch die Ausgabe zusätzlicher Wertpapiere eine Kapitalerhöhung von rund fünf Milliarden US-Dollar. Mit dem Geld sollen Schulden abgebaut und Investitionen getätigt werden. Es ist bereits die dritte Kapitalerhöhung in diesem Jahr.

Aktienkurs zwischenzeitlich im Minus

Tesla KapitalerhöhungDie Ankündigung der Kapitalerhöhung hat den Aktienkurs des Elektroautobauers am gestrigen Dienstag um fast zwei Prozent sinken lassen. Dieser lag zwischenzeitlich nur noch bei 628,25 Dollar. Die Märkte reagierten vorsichtig und handelten weniger Aktien des Unternehmens als im Durchschnitt der vergangenen zwanzig Tage.

Mittlerweile hat sich der Kurs wieder erholt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass Tesla das Ziel von einer Kapitalerhöhung in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar erreicht. Es handelt sich um die zweite Kapitalerhöhung innerhalb der letzten drei Monate und die dritte seit Jahresbeginn.

Der Aktienkurs des Elektroauto-Vorreiters ist derzeit in etwa um den Faktor acht höher als noch zu Jahresbeginn. Dass sich der Kurs so gut entwickelte und der Aktienkurs zum Handelsschluss des gestrigen Dienstages um 1,27 Prozent auf 649,88 US-Dollar gestiegen war, hängt auch damit zusammen, dass der Indexanbieter S&P angekündigt hat, die Aktien noch in diesem Monat in den S&P 500 aufzunehmen.

5 Milliarden US-Dollar für große Herausforderungen

Bevor man viel Geld verdienen kann, muss man viel Geld investieren. Genau dafür ist die Kapitalerhöhung gemacht. Derzeit baut Tesla zwei neue Fabriken für die Produktion von E-Autos. Eines davon entsteht in der Nähe von Berlin und ein anderes in Texas, USA. Die Errichtung solcher Fabriken kostet sehr viel Geld und ist nicht risikofrei.

Die „Megafabrik“ in Deutschland befindet sich bereits im Bau, obwohl noch keine endgültige Baugenehmigung vorliegt. Jüngst haben Umweltverbände die Rodung einer Waldfläche gestoppt, auf der ein Teil der Fabrik errichtet werden sollte. Wird die Baugenehmigung doch noch verweigert, hat das Unternehmen rund um Elon Musk viel Geld in den Sand gesetzt.